Die Ferien nutzen die Kinder der Allkampfgruppe des FSV Großaitingen /Abteilung Kampfsport um nach der langen Enthaltsamkeit zwecks Corona gemeinsam zu trainieren und Spaß zu haben. Das Training lief ein wenig anders ab, als gewohnt.
In der ersten Ferienwoche wurde bewusst, dass Körper Geist und Seele im Einklang sein müssen um gesund und zufrieden sein zu können. Ja – leider kommt oft das Ego dazwischen. Das Ego ist niemanden in die Wiege gelegt worden, es kommt mit der Zeit durch unsre Gesellschaft auf uns zu. Deshalb sollten wir immer wissen, dass das Ego nicht den 1. Platz in unserem Leben haben darf. Wenn die Gesellschaft dem Ego keine Macht geben würde, könnten alle Menschen in Frieden miteinander leben.
In der zweiten Ferienwoche streiften wir der Wertach entlang und erforschten unsere Sinne. Wir hörten das Rauschen des Wassers und das Rauschen des Windes in den Bäumen, die Vögel zwitscherten und wir hörten unsere eigenen Schritte klingen. Es tat sich eine bunte Blumenwelt vor uns auf und das Grün der Bäume faszinierte uns. Kleine Raupen waren unterwegs und Schmetterlinge begleiteten unseren Weg. Wir spürten die Sonne auf unserer Haut und auch manche Mücke. Doch am Wegesrand fanden wir Spitzwegeriche, diese heilten die Stiche der kleinen Blutsauger sofort. Zum Abschluss gab es noch eine Geschichte. Es ging um einen weißen und einen schwarzen Wolf, beide sitzen in unserem Herzen und es liegt an uns, welchen Wolf wir füttern. Es war sofort klar, dass wir alle den weißen Wolf in uns füttern. Er lebt von Frieden und Liebe.
Die dritte Woche führte uns in die Achtsamkeitslehre. Es ist wichtig, aufeinander zu hören, den Anderen zu sehen aber auch auszuweichen, wenn Gefahr droht. Mit der eigenen Energie zu arbeiten ist im Kampfsport ganz wichtig, es ist kein großer Kraftaufwand einem Schlag mit Hand oder einem Kick mit dem Fuß des Gegners auszuweichen und ihn ins Leere laufen zu lassen. Am Ende der Trainingsstunde durften alle dem Wasserstrahl der Spritzpistolen ausweichen, einige schaften es sehr gut andere hingegen weniger gut. Doch am Ende waren trotzdem alle nass, besonders die Trainerin.
In der vierten Woche marschierten wir auf den Kinderspielplatz und begannen die Stunde mit dem Blick durch die zum Dreieck gelegten Hände in den Himmel. Wie schön ist doch unsere Welt. Die Kinder spielten miteinander und genossen den schönen Ferientag. Am Ende gab es noch Eis für die Kinder und das Ferientraining endete mit dem koreanischen Gruß.